GFR 18V-23 im Vergleich

Ich habe den Bosch Professional Akku-Freischneider GFR 18V-23 für mich als Nachfolger des Bosch DIY AFS 23-37 getestet und auch mit diesem verglichen.

Lieferumfang:

Das Gerät kommt als solo Version. Akkus und Ladegerät muss man ggf. dazukaufen. Beides ist bei mir aber ausreichend vorhanden.

Gleich zu Anfang eine Bemerkung zum Akku-Rasentrimmer GRT 18V-33. Dieses Gerät ist nicht leistungsfähiger, auch wenn die Typenbezeichnung dies vermuten lässt. Vielmehr sind die beiden Geräte bis auf das Typenschild und das nur dem Akku-Freischneider beiliegende Messer-Set absolut identisch. Das Messer-Set kann auch separat erworben werden. Damit wird aus dem GRT 18V-33 ein GFR 18V-23.

Der Zusammenbau gestaltet sich unproblematisch. Auch wenn die meisten die Bedienungsanleitung nicht lesen wollen, empfiehlt sich das dennoch. Insbesondere an Seite 310. Dort wird der Zusammenbau als auch der Wechsel auf das Messer gut beschrieben. Es gibt in diesem Zusammenhang nur zwei kleine Kritikpunkte: Bosch sieht für das Anziehen der Mutter für das Messer ein Anzugsdrehmoment von 20 Nm vor. Das ist mit dem beiliegenden Werkzeug nicht zu kontrollieren. Dazu bräuchte man einen Drehmomentschlüssel. Deshalb ist die Angabe eher irreführend, weil man nicht weiß, wie wichtig die Einhaltung des genauen Anzugsdrehmoments ist. Daneben passt der Kreuzschlitzschraubendreher nicht ganz zur Schraube des Faden-bzw. Messerschutzes.

Empfohlene Akkus und Ladegerät:

Bosch zeigt das Gerät mit dem 4 Ah Pro CORE, welcher ca. 560 g wiegt. Nachdem dies ein einlagiger Akku ist, meine ich, dass die herkömmlichen zweilagigen GBA 4 Ah / 5 Ah / 6 Ah die bessere Alternative sind, zumal das zusätzliche Gewicht von ca. 50 g zu vernachlässigen ist. Ich habe das Gerät dann aber mit einem 8 Ah Pro CORE getestet. Dieser wiegt dann zwar ca. 420 g mehr als der 4 Ah Pro CORE. Der GFR 18V-23 ist damit aber immer noch sehr gut, ich würde fast sagen ideal, ausbalanciert. Die Verwendung mit dem 12 Ah Pro CORE würde ich hingegen nicht empfehlen. Ich habe auch das getestet. Dann verschiebt sich die Balance deutlich in Richtung Handgriff und der Scherkopf bewegt sich von Boden weg.

Als Ladegerät empfehle ich immer und nur das GAL 18V-160 C, weil man nur damit das Aufladen auf 80% begrenzen und damit die Akkus schonen kann. Wer also noch keine Akkus und kein Ladegerät hat, dem sei das Set bestehend aus 2 x 8 Ah Pro CORE, GAL 18V-160 C und Bluetooth-Modul GCY 42 empfohlen.

Vorteile des GFR 18V-23 gegenüber dem AFS 23-37:

Die sehr gute Ausbalancierung ist, neben der Freiheit ohne Kabel, meines Erachtens auch der größte Vorteil des neuen Geräts. Hinzu kommt das im Vergleich zum AFS 23-37 deutlich reduzierte Gewicht. Bosch erreicht das dadurch, dass der Motor unten im Scherkopf sitzt und nicht wie beim AFS 23-37 im Handgriff. Die Schnittleistung der beiden Geräte ist meines Erachtens vergleichbar und jeweils sehr gut. Das gilt sowohl mit dem Faden als auch mit dem Messer.

Das ist insoweit erstaunlich, weil der AFS 23-37 über einen 230 V / 1000 W Motor verfügt, der GFR 18V-23 hingegen über einen bürstenlosen 18 V / 550 W Motor. Grund hierfür dürfte der direkte Antrieb und die bürstenlose Technologie sein.

Wer übrigens vom AFS 23-37 noch Ersatzmesser übrige hat, kann diese noch verwenden. Denn diese sind trotz unterschiedlicher Ersatzteilnummern identisch. Der Ersatzfaden für den AFS 23-37 kann hingegen nicht weiterwendet werden.

Fazit:

Von mir eine klare Kaufempfehlung. Bosch hat mit dem GFR 18V-23 ein wirklich ausgereiftes Produkt auf den Markt gebracht.

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Tester

Alex

Verwendetes Werkzeug

Bosch Akku Freischneider GFR 18V-23

Gewerk

Outdoor