GBH 18V-28 DC - Projekt Betonsturz

Mir wurde der GBH 18V-28 DC in der XL-Boxx zum testen zur Verfügung gestellt. Mein erster Eindruck hat ein großes positives Auge und ein kleines negatives Auge. 

Ich bin genereller Befürworter von Systemboxen. Egal welcher Hersteller. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Das Schöne an der XL-Boxx ist schonmal das alles auf einer Ebene rein passt. Links und rechts kann man die L-Boxx Micro anklicken was für ein Bohrhammer natürlich nützlich sein kann da man dort Schrauben und Dübel verstauen kann. 

Da ich schon vorher den GBH 2-28 F genutzt habe bin ich mit der Bauform vertraut und muss sagen das diese für Stämm- und Bohrarbeiten im größeren Bereich seine Vorteile bringt. Was ich sehr schätze ist das die Staubabsaugung in der selben Boxx ist. Natürlich fällt der Platz der für andere Sachen wäre, zum Opfer. Das habe ich bei meinem GBH 2-28 F sehr geschätzt das dort viel Zubehör rein passt aber eben keine Staubabsaugung. Das ist auch schon mein kleines negatives Auge. 

Logischer Weiße klappt natürlich nicht beides unter einen Hut zu bekommen. Ein normales Bohrer-Set mit 165er Bohrer passt dort aber rein. Und alles was größer ist könnte man separat in einer L-Boxx dran klicken. Am Gerät selber ist ein Haken der für Arbeiten auf der Leiter, Gerüst oder Hebebühne super ist. Hat mir beim GBH 2-28 schon öfters gefehlt. Es wurde kein Conectivity Modul mitgeliefert, was aber an der Funktion vom Bohrhammer nichts ändert. Im Gegensatz zum GBH 18V-34 CF finde ich das die 5,5Ah ProCore Akkus recht lange halten. Ich habe vorher den GBH 18V-21 immer genutzt. Der ist zwar Kompakt aber für gröbere Sachen fehlt da nicht nur die Power sondern auch die Kickback und Vibration Control. Das hätte der GBH 18V-34 CF zwar aber der wiegt wesentlich mehr und die 5,5AH ProCore Akkus halten nicht so lange. Da ist der GBH 18V-28 eine super Alternative. Er hat für so gut wie alles genug Power, ist nicht schwer, man hat bei einem 6mm Loch keine Angst den zu nutzen, aber mit einem 20 oder 25mm Bohrer hat man auch keine bedenken das er überfordert wird. Durch die passive Absaugung (ohne separaten Akku) ist er jedoch nicht für den Dekorateur oder Heimwerker gedacht, sondern eher für den Baustellenbetrieb. Der Nachteil an einer passiven Absaugung ist das er weder Vor- noch Nachlauf hat. Somit läuft die Absaugung nur so lange wie die Maschine läuft. Aber es gibt auch erhebliche Vorteile die für eine passive Absaugung spricht. Das eine wäre schonmal das man keinen separaten Akku für die Absaugung braucht. Also schonmal weniger was man mitnehmen muss. Dazu weil es kein extra Akku für die Absaugung braucht, hat man auch weniger Gewicht am Gerät. Trotzdem saugt die Absaugung sehr gut ab. Nach ca. 5-10 10mm Löcher musste ich den Filter ausklopfen. Das geschieht ganz einfach mit einem Drehrad an der Absaugung. Einfache Technik mit optimaler Wirkung. Der Auffangbehälter ist groß genug für mein Empfinden. Ich würde schätzen das man bei einer Akkuladung ca. drei mal den Behälter leeren müsste. Das ist sehr einfach gelöst, indem man mit einem Knopf den Behälter ab macht und dann eine klappe öffnen kann zum Auskippen. Ich habe generell von Oben nach Unten gebohrt um zu sehen wie gut die Absaugung saugt, und der Bohrstaub nicht in die Absaugung fällt. Die Löcher waren Staubfrei bis auf Zwei, da war aber der Filter etwas zu und der musste erstmal abgeklopft werden. Mit etwas Übung und Erfahrung weiß man dann aber wie man das Gerät und die Absaugung bestens Handhabt. Mein Fazit ist deshalb das der Bohrhammer nicht nur gut sondern sehr gut ist. Er ist nicht für Jedermann, aber wenn man sich bewusst ist für welche Arbeiten er Gedacht ist dann ist er eine absolute Empfehlung.

Der Test:

Ich habe als Testobjekt ein Betonsturz genommen. Diesen hatte ich vorher schon für meinen GBH 18V-34 CF genutzt. Als direkten Vergleich kann ich schon sagen das für die Art Material die zwei sich nicht stark unterscheiden. Der GBH 18V-28 hat den Betonsturz in kürzester Zeit Klein gemacht.

Mein erster Schritt war mit der Absaugung 36 mal ein 10mm Loch zu Bohren. Gebohrt wurde von Oben nach Unten. Die Absaugung hat bis auf 2 Löcher alles perfekt abgesaugt. Bei den Zwei Löchern war das Problem das der Filter voll war und nach dem Abklopfen ging es wieder super. Die 36 Löcher haben den Behälter nicht komplett gefüllt, aber ich hätte den nicht voller gemacht vom Gefühl her.

Danach habe ich ein Flachmeißel auf die Maschine gespannt und habe angefangen den Betonsturz klein zu machen. Der war in kürzester Zeit klein ohne dass man schwer was an Vibration gemerkt hat. Dies alles hat der GBH 18V-28 mit einer Akkuladung von meinem 5,5AH ProCore Akku erledigt. Es wäre noch was mehr gegangen. Denn die Maschine wollte noch, Der Akku war noch nicht ganz leer. Ein Balken war noch vorhanden.

Ich musste für Balken an einer Wand Winkel anschrauben. Ich habe Den GBH 18V-28 mit der Absaugung und einem 6mm Bohrer genommen. Einige Locher klappten super. Leider klappten die Randnahen Löcher dann nicht so gut da das Absaugauge im Weg ist. Das Problem hätte man aber auch mit jeder anderen Absaugung.

Bei einer Wand wurden Steckdosen und Schalter gesetzt. Die zuvor ausgefrästen Schlitze in der Bimbswand konnte der GBH 18V-28 ohne Probleme mit einem Flachmeißel aus Stämmen. Dort hat auch der angebrachte Haken an der Maschine ihren Dienst auf der Leiter gut gemeistert. Man musste nicht immer extra von der Leiter runter um die Maschine abzulegen. Natürlich muss man dann schauen das die Leiter zu der einen Seite kein Übergewicht bekommt und kippt.

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