Bosch GSR 18V-150 C im Möbelbau (Tisch bauen)

Mein Name ist Toni und ich arbeite im Elektrohandwerk. Durch meine tägliche Arbeit mit Werkzeugen konnte ich viel Erfahrung mit der Handhabung von Akkuschrauber, Schlagbohrmaschine oder Winkelschleifer sammeln. Zu meinen täglichen Elektrowerkzeugen gehört der „Bosch GSR 18V-28“, die „Bosch GBH 18V-26“ und der „Bosch GWS 18V-7“.

In meinem Privaten Umfeld gehört aber auch die Tauchkreissäge „Bosch GKT 55 GCE“, die Stichsäge „Bosch GST 150 CE“ oder der Exzenterschleifer „Bosch GEX 18V-125“ zu den vertrauten Elektrowerkzeugen. In der Vergangenheit habe ich bereits viele Projekte damit erfolgreich meistern können. Die Projekte waren einfache wie ein Vogelhäuschen aber auch komplizierte wie ein Bett oder Schreibtisch mit Schubladen.

Das Testpaket

Als Testpaket wurde mir ein „Bosch GSR 18V-150 C“, zwei „Bosch ProCore 18v- 8AH“ Akkus und das Schnellladegerät „Bosch GAL 1880 CV“ in einer L-BOXX bereitgestellt. Dazu wurde noch ein Set von Bosch Multiconstruction Bohrer beigelegt. Alles wurde wie üblich von Gotools in einer neutralen Verpackung sicher und schnell geliefert.

Erwartungen

Was erwarte ich von dem Testpaket (Akkuschrauber, Multibohrer)?

Bei meinem Projekt werde ich Schrauben mit den Maßen 4x60 mm verwenden. Des Weiteren werde ich entsprechende Bohrer für die Metallfüße sowie der Tischplatte einsetzen. Vorneweg gesagt denke ich das der Akkuschrauber für diese Schrauben viel zu überdimensioniert ist. Die Bohrer sollten ohne Probleme den Einsatz in Eichenholz meistern.

Bei meinem Projekt werde ich einen Couchtisch mit Metallfüßen bauen. Dies klingt ja soweit erstmal recht einfach, aber ist es nicht. 😉

Denn der Couchtisch besteht aus massivem Eichenholz, welches in den Wäldern meiner Heimat geschlagen wurde. Das Holz habe ich bei meinem Holzhändler des Vertrauens geholt. Dort konnte ich auch das Metall für meine Füße mitnehmen. Als Metall verwende ich 4-Kant Metall, welches innen hohl ist mit den Maßen 100 mm x 40 mm,

Das Holz wurde im Vorfeld schon zu 45 mm starken Brettern mit Rinde gesägt. Das Metall ist unbehandelt und muss noch lackiert werden.

Als ersten Schritt habe ich die Bretter mit meiner Tauchkreissäge „Bosch GKT 52 GCE“ besäumt. Dabei habe ich die Rinde an beiden Seiten abgeschnitten.

Anschließen wurden die Bretter in der Mitte einmal aufgeschnitten, da sich diese schon verzogen haben. Bei diesem Schritt wurden ebenfalls schon die Schadstellen weggeschnitten und die Bretter grob abgelenkt. Die Bretter hatten danach eine Breite von 15 cm – 22 cm und eine Länge von 150 cm.

Als nächsten Schritt wurde das gesamte Holz mit meinem Dickenhobel von Metabo auf die Endstärke von 4 cm gehobelt.

Nun mussten die Bretter zusammengeleimt werden. Dazu habe ich als erstes alle Bretter zusammengelegt und ausgerichtet damit ein sauberes Bild entsteht.

Anschließend habe ein „Tischlerdreieck“ aufgemalt, damit ich beim Leimen keine Bretter vertausche. Als nächsten Schritt habe ich „Taschen“ für die Flachdübel eingefräst. Nun konnte ich alle Bretter zusammenleimen und mit Schraubzwingen zusammenpressen. Die Bretter habe ich nun 24h zum Trocknen gestellt.

Während die Bretter trocknen, wurden die Füße von mir mit einem Winkelschleifer auf Maß geschnitten. Die Schwierigkeit hierbei war das alle die exakte Länge haben. Nachdem alle Teile geschnitten waren, wurden sie von meinem Onkel zusammengeschweißt. Anschließend habe ich entsprechende Löcher für die Montage an der Holzplatte gebohrt. Dafür habe ich den „Bosch GSR 18V-150 C“ verwendet. Eine Funktion war hier besonders hilfreich die „Electronic Angle Detection“. Mit dieser konnte ich erfolgreich alle Löcher perfekt im 90 Grad Winkel

Als die Bretter getrocknet waren konnte ich diese mit meiner Tauchkreissäge auf das exakte Endmaß schneiden, welches 1400mm x 650 mm ist. Nun fielen einige Astlöcher auf, welche ausgebrochen waren. Hier musste ich mit dem „Bosch GSR 18V-150 C“ und einem 40mm Forstnerbohrer diese herausbohren, um so die Astlöcher auszufüllen. Hierbei konnte er seine Kraft zur Schaustellen. Die entstanden Löcher habe ich dann mit entsprechenden Dübeln ausgefüllt. Die Kanten habe ich im Anschluss mit der „Bosch GKF 12V-8“ gebrochen. Nun konnte ich die Platte sowie alle Kanten und Seiten mit dem „Bosch GEX 18V-125“ abschleifen. Als auch dies erledigt war habe ich die Löcher für die Befestigung der Füße gebohrt. Anschließend wurde die Platte mit einem speziellen Öl für Eichenholz eingerieben und zu guter Letzt habe ich die Füße an die Tischplatte geschraubt. Nun ist der Tisch fertig.

Fazit

Als erstes: Die Kraft des „Bosch GSR 18V-150 C“ ist überwältigend.

Die Löcher zum Ausfüllen der Astlöcher war für meinen bisherigen Akkuschrauber eine Qual. Aber der „Bosch GSR 18V-150 C“ hatte dabei nicht einmal „mit der Wimper gezuckt“. Die Löcher habe ich auf Stufe 2 mit der Drehmoment Stufe 20 von 25 gebohrt.

Die Funktion „Electronic Angle Detection“ hat es mir ermöglicht exakt 90° zum Werkstück zu bohren. Was mir dabei auch sehr positiv aufgefallen ist das zwei Winkel vorgegeben waren (45° und 60°) und einen dritten konnte ich per App frei einstellen. Bei dem dritten war 90° Voreingestellt und so habe ich es auch belassen. Die Bedienung der Funktion ist Kinderleicht gestaltet: Einfach Akkuschrauber auf das Werkstück stellen -> Winkel auswählen und schon kalibriert sich der Akkuschrauber was auch nur Sekunden dauert -> Fertig.

Die zweite Funktion „Anti-Kickback-Control“ hat bei mir nicht ausgelöst. Dennoch finde ich es die beste Erfindung/Weiterentwicklung bei Akkuschraubern. Diese Funktion sollte meiner Meinung ab einer gewissen Drehmomentstärke zur Pflicht werden. Deswegen finde ich es gut das Bosch dies ab dem „Bosch GSR 18V-60 C“ einsetzt.

Forstnerbohrer im Einsatz und hatte bei allen Löchern sowie Schrauben denselben Akku ohne zu laden dabei.

Die Bosch Multiconstruction Bohrer haben den Einsatz im Holz ohne Spuren überlebt. Ich habe aber auch nichts anderes erwartet. Das Bohrergebnis war sehr zufrieden stellend.

Am Schluss möchte ich nur noch sagen: So einen Akkuschrauber muss man haben.