Bosch GKS 18V-68 beim Zimmer renovieren

In meinem Haus musste ein Zimmer renoviert und saniert werden. In diesem Zimmer musste an einer Wand eine Schalung für Gipsfaserplatten installiert werden und die Schräge, Drempel und Decke mussten ebenfalls mit Gipsfaserplatten verkleidet werden.

Im Lieferumfang befanden sich die Säge selbst, 2 Akkus (ProCore), Ladegerät und das Sägeblatt für FiberCement. 

Ein erster Test fand in meiner Werkstatt statt, in dem ich ein Brett besäumt habe. Dazu nutzte ich meine Führungsschiene. Erfreulich war, dass die Säge etwas neben dem eingesägten Splitterschutz schnitt. Somit brauche ich diesen nach dem Projekt nicht unbedingt erneuern. Bei diesem Schnitt machte die Säge einen sehr guten Eindruck, sie hat viel Kraft und schneidet mit dem mitgelieferten und schon montierten 24-Zahn Holzsägeblatt sehr sauber. 

Da am Samstag nicht unbedingt alle Baumärkte lange offen haben, beschloss ich, am Montag das Material zu holen. Gesagt, getan, Material geholt, ins Zimmer gebracht und die Baustelle erstmal vorbereitet. Da ich keine Lust hatte, extra meine Kappsäge aus der Werkstatt zu holen, habe ich diese mobile Werkbank zur Kappstation umgebaut. Auf die Idee hatte mich ein Youtuber gebracht. 

Also ran ans Werkzeug und die Schalbretter zugeschnitten. Ging mit der Vorrichtung tadellos. Auch durch die Absaugung mittels Sauger wurde das meiste an Sägespänen abgesaugt. Bild 7 zeigt den Zustand vor der Montage der Schalbretter. Dann begann die nervigste Arbeit am ganzen Projekt, die Schalbretter mussten noch an der Wand ausgeglichen werden. 

Am nächsten Tag konnte dann mit dem Verkleiden der Wände mit Gipsfaserplatten, hier Rigidur, begonnen werden. Und wegen dieser Arbeit habe ich mich damals für genau diese Säge mit dem Sägeblatt beworben. Jetzt muss ich nicht mehr mit der Schiene anreißen und mühselig anritzen und brechen, sondern kann mit der Führungsschiene anlegen und gleich abschneiden. Auch nervige, winklige Abschnitte wie an der Wand mit der Schräge sind somit überhaupt kein Problem. Auch lässt es sich so ohne Probleme Schnitte durchführen, wo nur wenige Millimeter abgeschnitten werden müssen. 

Beim Anritzen mit dem Messer sind solche Schnitte fast nicht möglich, es ist auf jeden Fall sehr mühselig. Bilder 8-12 zeigen den Arbeitsfortschritt. Somit konnte ich an einem Tag (ca. 3-4 Stunden Arbeit) die Wand, Drempel und die Schräge verkleiden. Was ich besonders beim Schneiden der Platten feststellen musste, ist, dass die Absaugung sehr gut funktionierte. Ich habe am Anfang den Akku-Sauger benutzt, jedoch später auf einen Netzsauger gewechselt, da mich der Akkuwechsel ansonsten unnötig nerven würde. Bilder 12-13 zeigen den Verschmutzungsgrad der Säge, eigentlich ganz in Ordnung. Auch die Einstellung der Schnitttiefe funktionierte tadellos, es ist nur etwas Umgewöhnung nötig, wenn man sonst eine Tauchsäge benutzt. Da ist die Entriegelung oben und nicht an der Seite. Dadurch ist es mir am Anfang ein paar Mal passiert, dass ich ausversehen die Schnitttiefe verstellt habe. Die Drehzahl der Säge habe ich auf Stufe 1 gestellt, die ungefähre Drehzahl für das Material und das Sägeblatt habe ich mir aus dem Internet gesucht, leider stand nichts in der Bedienungsanleitung. 

Dann war erstmal Pause angesagt, die Decke ist alleine schlecht zu verkleiden. Zum Glück hatte mein Nachbar ein paar Tage später Zeit und wir konnten innerhalb von 2 Stunden die Decke komplett verkleiden. Bild 14 zeigt den Akkuzustand, nachdem ich ohne Aufladen etwa 28m2 Rigidur verarbeitet habe. 2 Rest Balken sind schon nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass die Wand mit der Schräge und der Tür viele kleine Schnitte benötigte. Nach getaner Arbeit hieß es erstmal, alle Werkzeuge zu reinigen. Bilder 16-20 zeigen den Zustand der Säge und des Sägeblattes kurz vor dem Reinigen bzw. nach dem Reinigen. Das Sägeblatt hat etwas von der Beschichtung verloren, sollte aber kein Problem darstellen. Ich habe es gereinigt und mit etwas Ballistol eingesprüht, um es vor Korrosion zu schützen. Die Säge habe ich dann wieder mit dem Holz Sägeblatt bestückt.

Als Abschluss kann ich nur sagen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, bei diesem Test mitmachen zu können. Die Säge ist einfach nur genial und hat mir echt Zeit und Nerven gespart.